Galvanische Zinküberzüge werden für den kathodischen Korrosionsschutz von Stahl und Zinkdruckguß-Bauteilen eingesetzt. Die Zink-Beschichtung löst sich bevorzugt auf und schützt dadurch das Bauteil vor korrosivem Angriff. Der Korrosionsangriff der Zinkoberfläche kann durch den Einsatz von gezielten Nachbehandlungen stark verlangsamt werden.
Die galvanische Zinkabscheidung erfolgt in sauren oder alkalischen Elektrolyten. Die Schichtdicken liegen in der Regel zwischen 8 und 15 µm. Der Glanzgrad der Oberfläche kann durch die Zugabe von organischen Substanzen von matt bis glänzend eingestellt werden. Die Zinküberzüge sind so duktil, dass sie sich im Allgemeinen mit dem Grundmaterial verformen lassen, was jedoch bei Verwendung eines sehr hohen Glanzgrades etwas nachlässt.
Nach der Verzinkung findet in der Regel eine Passivierung statt, um den Korrosionsschutz der verzinkten Oberflächen zu verbessern. Bei den Passivierungen wird zwischen Chromatierungen und Chrom VI freien Passivierungssystemen unterschieden.